Maria Ivogün

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Interpret

Ivogün, Maria

Details

Lebendige Vergangenheit

Maria Ivogün (recte Kempner) kam in Budapest als Tochter eines österreichisch-ungarischen Offiziers zur Welt. Ihre Mutter Ida von Günther war eine bekannte Opern- und Operettensängerin. Schon frühzeitig kam Maria Ivogün mit musikalischen Sphären in Berührung. Sie pflegte der Mutter beim Einstudieren ihrer Partien zuzuhören, und lernte bald Opernarien und die damals gängigen Operettenlieder kennen. Den „Mikado" konnte sie als Kind fast zur Gänze auswendig. Als die Familie nach Wien übersiedelte, wurden die Beziehungen zur väterlichen Heimat durch alljährliche Sommerbesuche in Ungarn aufrecht erhalten. Hier lernte das Kind die folkloristischen Lieder und Tänze der Magyaren kennen, und neuerlich erwies sich sein außer­ ordentliches Auffassungsvermögen: in kurzer Zeit beherrschte die Kleine eine große Zahl dieser Gesänge so vollkommen, dass sie bald in kleinem Kreis regelrechte Vorstellungen geben konnte. Das stimmliche Talent gelangte immer mehr zum Durchbruch, und die Eltern willigten gerne in ihren Wunsch ein, ihr eine gesangliche Ausbildung zu ermöglichen. So wurde sie im Alter von sechzehn Jahren Schülerin am Wiener Konservatorium. Ihre Lehrerin war die hochgeschätzte Gesangsprofessorin Amalie Schlemmer-Ambras. In ihrem Studium zeigten sich bald die erstaunlichsten Fortschritte, und es wurde ihre fabelhafte Eignung für den Zier- und Koloraturgesang offenkundig. Von verschiedenen Seiten dazu ermuntert, wagte sie es, noch vor ihrer Abschlussprüfung ein Vorsingen an der Wiener Hofoper zu geben. Außer dem Operndirektor Hans Gregor war auch noch Bruno Walter, der zu diesem Zeitpunkt seinen Wiener Vertrag bereits gelöst, und eine Verpflichtung nach München angenommen hatte, als Zuhörer anwesend. „Sehr jung und klein und zart aussehend", so schilderte Walter in seinen Memoiren seine erste Impression von der jungen Künstlerin. ,,Als sie eine Koloraturarie und, irre ich nicht, die Erzählung der Mimi aus der 'Boheme' gesungen, wusste ich, dass ich eine künftige bedeutende Künstlerin gehört hatte, doch zugleich war ich gewiss, dass ,mir diese Blume nicht blühte', dass sie in einer Stunde mit einem Vertrag an die Wiener Oper Gregors Bureau verlassen würde. Mein vorzeitiger Kummer aber verwandelte sich in helle Freude, als sich Gregor nach ihrem Vorsingen zu mir umwandte und sein Urteil in den drastischen Worten ausdrückte:, Das war nischt!" - Bruno Walter nützte die glückliche Chance, und lud die Sängerin ein, an der Münchener Hofoper ein Gastspiel zu geben. Am 1. April 1913 … europäischen und amerikanischen Musikstätten. Auch als Konzert- und Liedsängerin ist sie mit größtem Erfolg in Erscheinung getreten. Unvergessen sind auch ihre Auftritte bei den Salzburger Festspielen: Norina in der von Bruno Walter geleiteten Produktion von „Don Pasquale" (1925 und 1930), ihre Zerline, sowie der durch ein subtiles Programm gekennzeichnete Doppelliederabend mit Karl Erb im Jahre 1925. Getreu ihrem schon in jungen Jahren gefassten Vorsatz trat Maria Ivogün nach zwanzigjähriger Künstlerlaufbahn von Bühne und Konzertpodium ab. Ab 1933 entwickelte sie eine pädagogische Tätigkeit, 1948-50 war sie Lehrkraft an der Wiener Musikakademie, und ab 1950 hielt sie eine Professur an der Musikhoch­ schule Berlin inne. Zahlreiche Koloratursängerinnen unserer Tage sind aus der Schule Maria Ivogüns hervorgegangen. Maria Ivogün hat als eine der eminentesten Gesangskünstlerinnen in die Geschichte der Belcantokunst gefunden. Ihr Name wird auch heute und wohl auch noch in zukünftigen Zeiten stets genannt werden, wenn es gilt, die größten Repräsentantinnen des Koloraturgesangs aller Epochen aufzuzeigen. Maria Ivogün (nee Kempner) was born in Budapest, the daughter of an Austro-Hungarian officer. Her mother, Ida von Günther, was a well-known opera and operetta singer. Maria lvogün used to listen to her mother practicing and soon learnt to sing opera and operetta arias herself. Already as a child she practically knew Sullivan's "Mikado" off by heart. When the family moved to Vienna, Maria Ivogün managed to keep up the close ties with her Hungarian homeland by annual summer holidays. During those holidays Maria Ivogün familiarized herself with Hungarian folklore and within a short time she bad leamt such a large repertoire of Magyar melodies that she was able to give small recitals for her family and friends. Her vocal talent was so obvious that her parents consented to a singing career. At the age of sixteen she became a student at the Vienna conservatoire. Her teacher was the highly esteemed Amalie Schlemmer-Ambros. She rapidly made progress and her outstanding coloratura and fioritura ability was soon evident. Variously encouraged she auditioned at the Vienna Hofoper even before her final examination. Apart from the director Hans Gregor, the famous conductor Bruno Walter, was also present. The latter bad already resigned his post in Vienna in favor of the Munich Opera. In bis autobiography, Bruno Walter describes bis first impression of her: "Very young, small and fragile - after she bad sung a coloratura aria and, if I recall correctly, Mimi's Act I aria, I knew that there was an artist with star potential, but, at the same time, I also knew that 'this girl would not flower for me' - that she would leave Gregor's office with a contract for the Vienna Opera. Imagine my delight when, after the audition, Gregor turned to me, saying: ''That was no good". Bruno Walter immediately engaged Maria Ivogün for a guest performance at the Munich Hofopera. On 1. April 1913, …

Zusatzinformation

Setanzahl 1
Tonträger CD
Artikelnummer PR89094
Veröffentlichungsdatum 28.01.1999
Tracks Martern aller Arten (Die Entführung aus dem Serail), Welch´ ein Geschick! (Die Entführung aus dem Serail), O zittre nicht, mein lieber Sohn (Die Zauberflöte), Der Hölle Rache (Die Zauberflöte), Frag´ ich mein beklommnes Herz (Der Barbier von Sevilla), Ardon gl´incensi (Lucia Di Lammermoor), Wie traf mit ihren Blicken (Don Pasquale), Ihr edlen Herr´n allhier (Die Hugenotten), Nun eilt herbei (Die lustigen Weiber von Windsor), O holdes Bild (Der Barbier von Bagdad), Teurer Name, dessen Klang (Rigoletto), ´S ist seltsam - Er ist es (La Traviata), O lass uns fliehen (La Traviata), Sonntag war´s (Carmen), Man nennt mich jetzt Mimi (La Bohème), Leb wohl denn, und ohne Hassen! (La Bohème)
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Martern aller Arten (Die Entführung aus dem Serail)
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Welch´ ein Geschick! (Die Entführung aus dem Serail)
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O zittre nicht, mein lieber Sohn (Die Zauberflöte)
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Der Hölle Rache (Die Zauberflöte)
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Frag´ ich mein beklommnes Herz (Der Barbier von Sevilla)
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Ardon gl´incensi (Lucia Di Lammermoor)
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Wie traf mit ihren Blicken (Don Pasquale)
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Ihr edlen Herr´n allhier (Die Hugenotten)
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Nun eilt herbei (Die lustigen Weiber von Windsor)
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O holdes Bild (Der Barbier von Bagdad)
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Teurer Name, dessen Klang (Rigoletto)
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´S ist seltsam - Er ist es (La Traviata)
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O lass uns fliehen (La Traviata)
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Sonntag war´s (Carmen)
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Man nennt mich jetzt Mimi (La Bohème)
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Leb wohl denn, und ohne Hassen! (La Bohème)
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