Helge Rosvaenge Arien & Szenen Vol 3

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Interpret

Rosvaenge, Helge

Details

Lebendige Vergangenheit

Helge Rosvaenge, einer der größten Tenöre, den die deutsche Opernbühne je aufzuweisen hatte, wurde am 29. August 1897 in Kopenhagen geboren. Nach bestandenem Abitur bezog er 1915 das Polytechnikum, um Chemiker zu werden. Nebenbei nahm er auch Gesangsunterricht. Um sich von den Anstrengungen der Hochschulprüfung zu erholen, nahm er die Einladung eines ihm befreundeten Künstlerehepaares an und gewann so Anschluss an Theaterkreise in der mecklenburgischen Residenz Schwerin. Nach einem erfolgreichen Probesingen erfolgte 1921 sein Bühnendebüt am Mecklenburgischen Landestheater in Neustrelitz. Von 1922 bis 1924 sang er am Landestheater von Altenburg in Thüringen. Von dort führte ihn der Weg an das Stadttheater von Basel (bis 1926) und weiter nach Köln. Im Opernhaus zu Köln fand er Zugang zu den Opern von Verdi, die von da an einen wesentlichen Teil seines Repertoires ergaben. 1929 gelang ihm als Alfred in „La Traviata" der erste durchschlagende Erfolg an der Berliner Staatsoper. Seine Partnerin war Gitta Alpar. Man hielt ihn dort' als Nachfolger von Richard Tauber fest, der soeben seinen Vertrag gelöst hatte. Bis 1945 gehörte er ohne Unterbrechung zu den ersten Tenören dieses hervorragendsten deutschen Operntheaters. In Leo Blech fand er einen väterlichen Freund und künstlerischen Helfer, dem er den größten Teil seines Repertoires verdankte. Seit 1930 band ihn ein Gastspielvertrag auch an die Wiener Staatsoper. Sein ständiger Wohnsitz blieb jedoch Berlin, das er auch während der größten Bombenangriffe des Zweiten Weltkrieges nicht verließ; er trat noch in Konzerten auf, als die Opernhäuser infolge des „Totalen Krieges" schließen mussten. Nach dem Einmarsch der Russen kam er als „kollaborationsverdächtiger Ausländer" einige Monate in das Lager Krasnogorsk bei Moskau. Von dort wurde er nach Schweden gebracht. Seine Heimat Dänemark verwehrte dem ,,Deutschenfreund'' die Rückkehr. So beschloss er, ein neues Leben aufzubauen. Mit baltischen Flüchtlingen wagte er auf einem unzulänglich hergerichteten Kutter die Reise nach Venezuela. Günstige Nachrichten aus der Heimat holten ihn unterwegs auf den Kanarischen Inseln ein. Er fing in Basel ein zweites Mal an. Seine Partnerin war Lisa della Casa, eine junge Anfängerin. Ein Jahr später traf er in Wien wieder mit Maria Cebotari zusammen. Er sang den Kalaf in jener denkwürdigen Turandot-Inszenierung, der die vom Tode gezeichnete Cebotari zum letzten Mal alle Kraft ihrer Persönlichkeit lieh. Er erlebte die Wiedereröffnung der vom Krieg zerstörten Wiener Staatsoper. Auch seine alte Wirkungsstätte nahm ihn wieder auf: die neuerstandene Staatsoper Unter den Linden. In ihm vereinigten sich betörende Stimmpracht mit bravouröser Gesangstechnik und einer starken schauspielerischen. … Helge Rosvaenge, one of the greatest tenors ever to appear upon the German operatic stage, was born August 29, 1897, in Copenhagen. Following completion of his intermediary schooling, he entered the Polytechnic Institute in 1915 to take up the study of chemistry. However, along with his academic training, he had already begun his voice studies. In order to rest up from his university examinations, he accepted invitation to spend some time with a culturally active married couple, with whom he was acquainted, and who introduced him into the theatre circles of Schwerin, the capital of Mecklenburg. Following a successful audition, he celebrated his stage debut in 1921 at the Mecklenburg National Theatre in Neustrelitz. From 1922 to 1924, he appeared at the Altenburg National Theatre in Thuringia. From there he went to the Municipal Theatre in Basel where he remained until 1926, thereafter continuing on to Cologne. During his engagement at the Cologne Opera House, he became closely associated with Verdi's operas which from this point on became a prominent part of his repertoire. His firsts real success came as Alfredo in "La Traviata", performed in 1929 at the Berlin State Opera. His partner was Gitta Alpar. He was retained here as the logical successor to Richard Tauber, who had just canceled his contract. Up until the close of the war, he remained without interruption as one of the leading tenors of this famed opera house. He found in Leo Blech not only a friend but an inestimable assistant and supporter in his artistic career and to whom he owes a large part of his repertoire. From 1930 on, he was signed up as a guest performer at the Vienna State Opera. However, he remained a resident of Berlin which he did not leave even during the large-scale bombings during World War II. After the opera houses in Berlin had been closed down in line with the "total war" policies, he continued to appear in concerts. After the Russians marched into Berlin, he was taken into custody as a suspect foreign collaborator and spent several months in an internment camp in Krassogorsk near Moscow. From here he was brought to Sweden. As a "germanophile", he was refused admittance by his mother country, Denmark. In spite of these tribulations, he determined to start anew. He risked to voyage to Venezuela, together with a group of Baltic refugees, in a primitive cutter. En route, at the Canary Islands, he received favorable news from home, which induced him to undertake a second start in Basel. His partner was a young neophyte, Lisa della Casa. One year later, he met up with Maria Cebotari in Vienna. He sang the role of Calaf in the memorable staging of "Turandot", to which for the last time Maria Cebotari, though already market by the signs of death, was to lend the immense power of her personality. He was present at the reopening of the Vienna Opera that had been destroyed during the war. The newly built State Opera on Unter den Linden, the scene of his earlier successes, offered him a new engagement. The unique stage of perfection attained by Helge Rosvaenge is a result of the integration of his fascinating vocal splendor and brilliant voice technique ….

Zusatzinformation

Setanzahl 2
Tonträger CD
Artikelnummer PR89211
Veröffentlichungsdatum 28.01.1999
Tracks Dies Bildnis ist bezaubernd schön (Die Zauberflöte), Gott, welch Dunkel hier (Fidelio), In fernem Land (Lohengrin), Mein lieber Schwan (Lohengrin), Ach, das Leid hab ich getragen (Der Barbier von Bagdad), Gegrüsst sei mir, o heil´ge Stätte (Faust), Der Menschheit ganzer Jammer drückt mich nieder (Faust), Hier an dem Herzen treu geborgen (Carmen), O schöne Zeit - Ich schloss die Augen (Manon), Dass nur für mich dein Herz erbebt (Der Troubadour), In dieser heil´gen Stunde (Die Macht des Schicksals), Wer klopft - Entschuldigt - Eine Dame (La Bohème), Ach, Geliebte, du kehrst mir niemals wieder (La Bohème), Di rigori armato il seno (Der Rosenkavalier), Euren König will ich preisen (Königsballade), Ewig muss ich Dein gedenken (Königsballade), Brüder, folgt mir (Ein Leben für den Zaren), Dimitri, Zarewitsch (Boris Godunov), Wohin seid ihr entschwunden (Eugen Onegin), Mein Los ist seltsam (Die Zauberin), Mutter, du schläfst nicht - In uns´re Heimat (Der Troubadour), O wäre ich erkoren - Holde Aida (Aida), Entfloh´n ist die Rivalin, die Verhasste (Aida), Schaut her, ich bin´s (Bajazzo), Scherzet immer (Bajazzo), Jetzt spielen - Hüll dich in Tand (Bajazzo), Nein, Bajazzo nicht mehr (Bajazzo), Wie sich die Bilder gleichen (Tosca), Und es blitzten die Sterne (Tosca), Freunde, das Leben ist lebenswert (Guiditta), Du bist meine Sonne (Guiditta)
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Dies Bildnis ist bezaubernd schön (Die Zauberflöte)
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Gott, welch Dunkel hier (Fidelio)
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In fernem Land (Lohengrin)
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Mein lieber Schwan (Lohengrin)
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Ach, das Leid hab ich getragen (Der Barbier von Bagdad)
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Gegrüsst sei mir, o heil´ge Stätte (Faust)
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Der Menschheit ganzer Jammer drückt mich nieder (Faust)
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Hier an dem Herzen treu geborgen (Carmen)
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O schöne Zeit - Ich schloss die Augen (Manon)
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Dass nur für mich dein Herz erbebt (Der Troubadour)
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In dieser heil´gen Stunde (Die Macht des Schicksals)
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Wer klopft - Entschuldigt - Eine Dame (La Bohème)
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Ach, Geliebte, du kehrst mir niemals wieder (La Bohème)
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Di rigori armato il seno (Der Rosenkavalier)
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Euren König will ich preisen (Königsballade)
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Ewig muss ich Dein gedenken (Königsballade)
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Brüder, folgt mir (Ein Leben für den Zaren)
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Dimitri, Zarewitsch (Boris Godunov)
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Wohin seid ihr entschwunden (Eugen Onegin)
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Mein Los ist seltsam (Die Zauberin)
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Mutter, du schläfst nicht - In uns´re Heimat (Der Troubadour)
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O wäre ich erkoren - Holde Aida (Aida)
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Entfloh´n ist die Rivalin, die Verhasste (Aida)
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Schaut her, ich bin´s (Bajazzo)
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Scherzet immer (Bajazzo)
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Jetzt spielen - Hüll dich in Tand (Bajazzo)
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Nein, Bajazzo nicht mehr (Bajazzo)
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Wie sich die Bilder gleichen (Tosca)
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Und es blitzten die Sterne (Tosca)
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Freunde, das Leben ist lebenswert (Guiditta)
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Du bist meine Sonne (Guiditta)
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